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„Heute ist alles so ernst“ – Dustin Hoffmann im Interview, Teil 2

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Im ersten Teil des Interviews mit Dustin Hoffmann, dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der PARTEI des Landesverbandes Berlin, gewährte er den Lesern bereits einen Einblick in seinen persönlichen Werdegang: von der PARTEI-Karteileiche bis zu den Büroräumlichkeiten des Europaparlaments in Straßburg und Brüssel, wo er seit Dienstag, 1. Juli 2014, tätig ist. Auch die PARTEI-Sicht auf aktuelle Mauerbauvorhaben in der Ukraine präsentierte er exklusiv – noch vor der offiziellen Stellungnahme des fraktionslosen Neuparlamentariers und PARTEI-Vorsitzenden Martin Sonneborn. Die PARTEI beweist sich regelmäßig durch Positionen, die recht absurd anmuten. In diesem zweiten Teil des Interviews stellt Face2Face die rhetorischen Fähigkeiten von Dustin Hoffman auf die Probe:

Face2Face: Haben Sie einen Lieblingspolitiker außerhalb der PARTEI?

Hoffmann: Interessante Frage. Ich bin Fan von Frau Beatrix von Storch aus der AfD. Sie ist immer mit interessanter und konstruktiver Kritik zur Stelle – etwa in Familienfragen. Oder sie stellt Geschäftsordnungsanträge.

Face2Face: Die AfD bringt scheinbar viele charismatische Menschen in die Politik. Das erinnert doch an das Konzept der Satire-PARTEI. Angesichts der Wahlergebnisse muss hier die Frage erlaubt sein: Plagiiert die AFD das Konzept der Partei, nur erfolgreicher?

Hoffmann: Was heißt denn erfolgreicher? Diese Partei verfolgt vor allem ein ganz anderes Konzept als wir: Ganz im Gegensatz zu uns, versuchen sie Inhalte zu vermitteln – manchmal auch unter dem Deckmantel der Inhaltslosigkeit. Aber immerhin haben sie das Potenzial, eine Lücke zu füllen: Gerade erst ist die FDP aus den allermeisten Regierungsämtern und Parlamenten entbunden worden.

Face2Face: Welche Emotionen weckt die „FDP“ in Ihnen?

Hoffmann: Mitleid, denn man muss das ja so sehen: die FDP war immer auch ein gewisser Garant für Unterhaltung und schon in fünf Jahren werden wir sagen: „Ha, wisst ihr noch die 18 Prozent-Kampagne von der FDP?“ Und irgendwann werde ich auch meinen Kindern davon erzählen: „Damals gab es so eine tolle Spaßpartei, heute ist alles so ernst!“

Face2Face: Wenn sich auf politisch-strategischer Ebene kein Vergleich anbietet: Wie ist es bei einer physischen Auseinandersetzung? Was schätzen Sie, wer wäre der oder auch die Stärkste im Plenarsaal des Europaparlaments?

Hoffmann: Wiederum eine interessante Frage. Unsere Nachbarn aus Österreich sehen sehr schlagkräftig aus. Aber grundsätzlich ist es so, dass das alles keine Preisboxer sind. Ich sehe die Voraussetzungen für eine solche Eskalation momentan noch nicht gegeben. Aber vielleicht mag das noch kommen. Darüber haben wir uns aber noch keine Gedanken gemacht.

 

Face2Face: Abschließend sei die Frage erlaubt: Wie viel Geld würden Sie denn für ein solches Interview normalerweise in Rechnung stellen?

Hoffmann: Normalerweise. Heißt das, dass ich das hier nicht mehr in Rechnung stellen kann? (Lacht) Nein, wirklich – Wir haben großen Respekt vor der Presse. Ich würde mich höchstens in Essen und Champagner bezahlen lassen. Das ist die Währung im Europaparlament.

Face2Face: Vielen herzlichen Dank für das Interview!

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